Heute ist mit 35 Grad angesagter Höchsttemperatur wieder so ein Tag, an dem die klimatisierten Arbeitsplätze in Rechenzentren oder Weinkellern besonders begehrt sein dürften.
Bei mir im unklimatisierten Großraumbüro habe ich da weniger gute Möglichkeiten. Vor allem verliere ich immer wieder die Diskussion um den sinnvollen Zeitpunkt des Fensterschließens.
Einigen Kollegen sind die Gesetze der Thermodynamik egal. Selbst wenn genügend Physiker nachgewiesen haben, dass Energie immer von Warm zum Kalt fließt, lassen sie die Fenster fast den ganzen Tag auf. "Weil dann immerhin kühlende Luft kommt und es nicht so stickig ist" ist dann die schöne Begründung. Der Hinweis, dass das die Verdunstungskälte der hereinströmenden Hitzeluft nur kurzfristig kühlt und am Ende es hier drin unnötig warm wird, verfängt in den überhitzten Gehirnen der Frischluftfanatiker nicht.
Also muss ich mir eigene Möglichkeiten schaffen. Neueste Variante bei mir: Ultraschall-Wasserzerstäuber vor einem Tischventilator. Das kann zumindest mein lokales Schreibtischklima etwas erträglicher machen. Es muss ja auch nicht objektiv super kühl werden, sondern ich bin schon happy, wenn es bei mir etwas kühler als bei den Kollegen ist.
Die Experten für Raumlufttechnik lächeln über den Kühlgewinn und die Effizienz nur müde. Aber für den Laien sind es eben oft die kleinen Unterschiede, die zwischen Freude und Frust entscheiden. Ein Jahresgehalt von 100.000 € finde ich nur solange super, bis ich herausbekomme, dass alle anderen Kollegen mindestens 110.000 € verdienen (ist experimentell sogar bei Primaten dokumentiert).
Donnerstag, 22. Juni 2017
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